Armenfürsorge in Innsbruck
By Philipp Strobl
- Release Date: 2008-10-08
- Genre: Social Science
Die vorliegende Arbeit soll einen kleinen Einblick in die neuere Geschichte der Innsbrucker Armenfürsorge geben. Neben meinem persönlichen Interesse an diesem Thema, ging es mir auch darum, erstmals eine Chronologie dieses, literarisch noch nicht sonderlich gut erfassten Themas zu ermöglichen. Ganz bewusst habe ich dabei besonderes Augenmerk auch auf eine detaillierte Beschreibung der wichtigsten heutigen privaten Institutionen der Armenfürsorge gelegt, da diese eine essentielle Rolle in unserem so genannten zweiten (und gleichzeitig auch letzten) sozialen Versorgungsnetzes zu leisten haben. Da diese Arbeit die neuere Geschichte behandeln soll, enden die historischen Beschreibungen der einzelnen Institutionen jeweils bei ihren individuellen Anfängen. Da ich mit meiner Darstellung in der heutigen Zeit beginne und dann bis in die Anfänge der jeweiligen Institution zurückgehe, ergibt sich kein einheitlicher Abschluss mit einem bestimmten Jahr. Es wird vielmehr so sein, dass die Arbeit im jeweiligen Gründungsjahr der einzelnen sozialen Einrichtungen, naturgemäß auch zu unterschiedlichen Zeiten endet.
Um einen besseren Überblick über dieses vielseitige Thema bieten zu können, werde ich meine Arbeit in drei Bereiche trennen.
Zu Beginn möchte ich einige Definitionen des Begriffes der Armut darstellen. Gleichzeitig sollen hier aber auch die historischen Vorstellungen von Armenfürsorge kurz erläutert werden.
Der zweite Teil soll einen Überblick über die einzelnen Institutionen des zweiten sozialen Netzes in Innsbruck ermöglichen, wobei besonders auch auf deren Tätigkeitsfelder eingegangen wird.
Im letzten Abschnitt werde ich mich der Geschichte der heutigen sozialen Einrichtungen zuwenden. Die Beschreibungen können, wie bereits erwähnt, nicht mit einem Fixdatum enden. Sie werden vielmehr unterschiedlich weit in die Vergangenheit zurückreichen.
Da ich für den Raum Innsbruck keine einheitliche Literatur zu diesem Thema finden konnte, war ich Großteils auf Internetberichte, Angaben in Tiroler Zeitschriften und mündliche Auskünfte der einzelnen Institute angewiesen. Auf diese Informationen stützt sich dann zum Großteil auch meine Arbeit.